Die besonders starke Borkenkäfervermehrung 2015 drückt noch immer auf den Holzpreis. Die 450.000 fm Schadholz (dreimal soviel wie 2014) haben dazu geführt, dass die Preisabschläge für ?Käferholz? mittlerweile auf bis zu 30 Euro/fm angewachsen sind. In Verbindung mit dem Mehraufwand bei der Aufarbeitung der verstreut anfallenden Borkenkäferbäume ist das ein enormer Verlust für die Forstwirte", informiert Oberösterreichs Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Die Ursachen für das "Käferjahr 2015" lagen vor allem im extrem heißen sowie trockenen Sommer und Herbst des vergangenen Jahres. Dazu kam ein starkes Samenjahr, das die Fichten zusätzlich geschwächt und besonders anfällig für den Schädling gemacht hat. So konnten sich in den Tieflagen drei Käfergenerationen entwickeln. Jeden Neubefall unverzüglich aufarbeiten Bis zum kommenden Frühjahr sind alle relevanten Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Massenvermehrung dieses Schädlings zu verhindern. So ist darauf zu achten, dass die aufgearbeiteten Bäume zeitgerecht vor dem Ausschwärmen der Käfer – in Tieflagen bereits Mitte April – aus dem Wald gebracht werden. Ist das nicht möglich, muss bei der Lagerung des Schadholzes ein Abstand von mindestens 500 m zum nächsten Waldrand eingehalten werden. Hiegelsberger: "Im Frühjahr gilt es zudem, jeden Neubefall unverzüglich aufzuarbeiten." Kompetente Beratung zum Thema dazu bieten die Forstdienste der Bezirkshauptmannschaften und die Bezirksbauernkammern.
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Tagesarchive: Forstverein
LK Österreich spricht Klartext zum Thema ?Klimawandel ? Schluss mit heißer Luft? – Forstliche Meldungen – Aktuell – Forstverein Österreich
Fachveranstaltung am 22. Jänner in Wien – Tagung wird auch im Internet übertragen Wien, 20. Jänner 2016 – Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass die Land- und Forstwirtschaft schon jetzt unmittelbar und massiv vom Klimawandel betroffen ist. Wetterkapriolen, wie es sie im Sommer 2015 gegeben hat, waren nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, womit noch gerechnet werden muss. Im Rahmen der Klartext-Veranstaltungsreihe der LK Österreich werden am Freitag, 22. Jänner 2016, von 10 bis 13 Uhr an der Wiener Urania zahlreiche Experten zum Thema "Klimawandel – Schluss mit heißer Luft" referieren und dabei auch die Konsequenzen der Pariser Weltklimakonferenz für den österreichischen Agrarsektor beleuchten. Wissenschafter werden bei dieser Veranstaltung mögliche Klimaszenarien für Österreich skizzieren. Darüber hinaus gibt es Antworten auf die Frage, ob man sich gegen negative Folgen des Treibhauseffekts versichern kann. Anhand konkreter Beispiele aus den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung und Forstwirtschaft wird gezeigt, wie diese Sparten schon heute mit dem immer stärker spürbaren Klimawandel umgehen. Anschließend diskutieren Experten und Publikum über jene Schritte, welche die Erderwärmung in der Land- und Forstwirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft notwendig macht. Da diese Veranstaltung wegen des großen Interesses bereits überbucht und ein direkter Besuch der Tagung für weitere Teilnehmer nicht mehr möglich ist, wird sie im Internet (als Livestream) übertragen. Unter dem Link www.lko.at/klartext kann man dem Tagungsverlauf folgen.
http://www.forstverein.at/de/menu232/news594/